Rettet Ayder Hospital

Die Existenz des Ayder Universitäts-Hospitals in Mekelle steht auf dem Spiel. Durch das willkürlich gekappte Finanzbudget durch die äthiopische Finanzregierung droht der kurzfristige finanzielle Kollaps!!

Apell des Ayder Direktors Kibrom Gebreselassi

 

 

Ayder Hospital

 

 

Das Ayder-Krankenhaus war einst ein Leuchtfeuer der Hoffnung für die Menschen in Tigray. Es war eine hochmoderne Einrichtung, in der Patienten aus der ganzen Region und darüber hinaus erstklassig behandelt wurden. Doch jetzt, nach zwei Jahren Krieg, liegt das Krankenhaus in Trümmern.

Der Krieg brachte einen massiven Zustrom von Patienten in das Ayder-Krankenhaus. Viele dieser Patienten litten an kriegsbedingten Verletzungen und benötigten eine spezielle Behandlung, die das Krankenhaus aufgrund der Belagerung nicht leisten konnte. Das Personal arbeitete unermüdlich, um Leben zu retten, war aber oft überfordert und unterbesetzt.

Zusätzlich zu dem Zustrom von Patienten verursachte der Krieg auch eine erhebliche Unterbrechung der Versorgungskette des Krankenhauses. Medizinisches Material und Geräte fielen aus, und das Krankenhaus war nicht in der Lage, die für einen ordnungsgemäßen Betrieb erforderlichen Ressourcen zu erhalten. Derzeit sind MRT (das einzige in der Region), CT, Mammographie, Katheterlabor, ESWL, digitales Röntgen, zahnärztliche Einheiten und vor allem die Sauerstoffanlage des Krankenhauses außer Betrieb.

Die Mitarbeiter des Ayder-Krankenhauses haben zwei Jahre lang unermüdlich und ohne Bezahlung gearbeitet. Sie haben unglaubliches Engagement und Mitgefühl gezeigt, aber jetzt sind sie an ihrer Belastungsgrenze angelangt. Sie sind erschöpft, demoralisiert und beginnen, das Krankenhaus zu verlassen.

Wenn das Ayder-Krankenhaus sein Personal verliert, wäre das ein schwerer Schlag für das Gesundheitssystem in Tigray. Das Krankenhaus ist das einzige in der Region, das spezialisierte Behandlungen anbieten kann, und seine Schließung würde bedeuten, dass viele Patienten keinen Zugang zu einer Behandlung hätten.

Die internationale Gemeinschaft hat nur langsam auf die Krise in Tigray reagiert. Die Vereinten Nationen haben nur einen Bruchteil der benötigten Hilfe geleistet, und die äthiopische Regierung hat wenig getan, um zu helfen.

Die Menschen in Tigray leiden. Sie sterben an vermeidbaren Krankheiten, und der Zugang zu lebenswichtiger medizinischer Versorgung wird ihnen verwehrt. Die internationale Gemeinschaft muss mehr tun, um den Menschen in Tigray zu helfen, und sie muss es jetzt tun.

Ich schreibe diesen Aufsatz mit schwerem Herzen. Die Situation in Tigray bricht mir das Herz, und ich bin zutiefst besorgt über die Zukunft des Ayder-Krankenhauses. Ich fordere die internationale Gemeinschaft auf, zu handeln und diese lebenswichtige Einrichtung zu retten.

Die Menschen in Tigray haben etwas Besseres verdient. Sie verdienen den Zugang zu einer hochwertigen Gesundheitsversorgung und ein Krankenhaus, auf das sie stolz sein können. Wir dürfen die Menschen nicht im Stich lassen.

Im Folgenden werden einige konkrete Möglichkeiten genannt, wie die internationale Gemeinschaft dem Ayder-Krankenhaus helfen kann:

- Stellen Sie medizinisches Material und Ausrüstung zur Verfügung.

- Spenden Sie Geld, damit das Krankenhaus sein Personal bezahlen kann.

- Entsendung von qualifizierten Fachkräften, um das Personal des Krankenhauses in den bedürftigen Bereichen wiederaufzubauen.

- Druck auf die äthiopische Regierung ausüben, damit mehr Mittel und Hilfsgüter nach Tigray gelangen und die beschädigte Infrastruktur wieder aufgebaut werden kann.

Die Zukunft des Ayder-Krankenhauses steht auf dem Spiel. Wenn wir jetzt nicht handeln, ist das Krankenhaus verloren, und die Menschen in Tigray werden darunter leiden. Ich fordere die internationale Gemeinschaft dringend auf, zu handeln und diese lebenswichtige Einrichtung zu retten.


Ich hoffe, dass dieser Aufsatz dazu beigetragen hat, das Bewusstsein für die Situation in Tigray und die Notlage des Ayder-Krankenhauses zu schärfen.

 

Ich fordere Sie auf, diesen Artikel mit Ihren Freunden und Verwandten zu teilen und sie wissen zu lassen, dass sie helfen können, indem sie für diese Sache spenden. Gemeinsam können wir etwas bewirken.


Kibrom Gebreselassie Desta, MD
Außerordentlicher Professor für Herz- und Gefäßchirurgie und Thoraxchirurgie
Geschäftsführender Direktor
MU-CHS, Ayder Comprehensive Specialized Hospital

 
 

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